Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können von Depressionen betroffen sein. Meist werden diese nicht als solche erkannt, denn insbesondere Kinder können ihren Gemütszustand nur schwer in Worte fassen.
Eine Depression bei Kindern verläuft entwicklungsbedingt auch anders als bei Erwachsenen und weist je nach Alter verschiedene Ausprägungen des Verhaltens und andere Symptome auf. Bei Kleinkindern bis zu 3 Jahren können vielleicht schon depressive Verstimmungen auftreten, jedoch sind diese nur schwer zu erkennen, am ehesten an Haltung und Mimik. Sie zeigen weniger Anteilnahme am Geschehen um sich herum, sind oft introvertiert und haben auch kaum Interesse am Spielen.
Die Symptome bei Kindern im Grundschulalter sind klarer zu fassen. Ein gestörtes Schlaf- und Essverhalten, schlechte Schulleistungen, ein mangelndes Selbstvertrauen, Konzentrationsprobleme oder eine erhöhte Irritabilität können ebenso wie eine eher ausdruckslose Mimik und eine sehr verhaltene Kreativität und Phantasie Anzeichen für eine Depression sein. Die eben beschriebenen Schwierigkeiten können jedoch auch aus völlig anderen Zusammenhängen heraus entstehen.
In unserer Praxis haben wir Erfahrungen im Umgang mit Depressionen im Kindesalter und sind in der Lage, differenzialdiagnostisch einzuschätzen, in wie weit es sich tatsächlich um eine solche Problemstellung handelt oder ob beispielsweise schlechte Schulleistungen und Introvertiertheit doch vielleicht woanders herrühren.
Hier ein Auschnitt weiterer Schwerpunkte der Praxis:
Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS/ADHS)